2Kroner widmet sich der Konzeptualisierung von Diversity in öffentlichen und wirtschaftlichen Zusammenhängen. Vor dem Hintergrund zunehmender gesellschaftlicher Heterogenität und damit auch der Vielfalt an Kund*innen und Belegschaften ist Diversity-Management und Sensibilisierung zu einem wirtschaftlich relevantem und stärker nachgefragten Instrument geworden. Initiativen wie die "Charta der Vielfalt" sind schneller unterzeichnet als strukturell umgesetzt.
Reicht es Menschen, mit als anders oder gemischt verstandenen kulturellen Hintergründen zu einem integrierten Bestandteil einer dann "diversen" Belegschaft zu machen und damit auf quasi automatisierte Synergieeffekte im Wettbewerb im globalisierten Markt zu hoffen?
Oder verhindern wohlgemeinte und oft öffentlich geförderte Maßnahmen als reiner "Business-Nagellack" eine strukturell tiefer gehende Auseinandersetzung mit der Machtverteilung innerhalb der meisten Unternehmen, innerhalb der meisten staatlichen Einrichtungen, innerhalb von (Wahl-)Familien, innerhalb des (Leistungs-)Sports und anderen lebensweltlichen Bereichen Deutschlands und Europas?
Die Anerkennung einer grundlegenden Diversity eines jeden Menschen enthält keine grundsätzliche Formel zur Ermöglichung der gleichberechtigten Teilhabe aller Menschen an gesellschaftlichen aber auch persönlichen Entscheidungs- und Entwicklungsprozessen. Geschweige denn eine Gleichwertigkeit aller Menschen. Leider erfahren Gruppen von Menschen auch in Europa rassistische, trans*phobe, sexistische, homophobe, xenophobe und ableistische Gewalt in Form von struktureller und individueller Diskriminierung.
In unseren Fördermittel-Seminaren laden wir sie ein, die klassischen Förderprioritäten wie "Chancengleicheit und Nicht-Diskriminierung" oder "Gleichstellung von Männern und Frauen" (Artikel 7 gemeinsame Verordnung Europäische Struktur- und Investitionsfonds ESI-Fonds 2014-2020), die derzeit bei sozialer und infrastruktureller Förderung greifen, mit frischen und kritischen Augen zu betrachten.
Wir unterstützen Sie praktisch dabei mit Diversitykonzepten im Förderwesen professionell umzugehen und einen eigenen Diversity-Standard als Alleinstellungsmerkmal zu entwickeln.
Ausgangspunkt für unsere Arbeit ist Selbstreflexion und das Hinterfragen etablierter Verhaltensmuster, zu dem wir sie spielerisch in unseren interkulturellen Workshops und Awareness-Trainings einladen. Wir bemühen uns fortwährend unsere Angebote offen zu halten und als Trainer*innen auch unsere eigene Verantwortung und Position zu reflektieren. Wenn Sie sich mit einer unser Handlungen nicht wohl fühlen, sprechen Sie uns bitte an. We all make mistakes. We're only human.